Ronaldo vs. Messi vor dem Clásico

Der Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona stand in der Vergangenheit nicht selten ganz im Zeichen des Duells der beiden Superstars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Beim 1:1 im Hinspiel am 3. Dezember im Camp Nou waren der Portugiese und der Argentinier indes keine wirklich prägenden Figuren. Während für Barça Luis Suárez die Führung besorgte und Sergio Ramos für Real den späten Ausgleich markierte, gingen Messi und Ronaldo leer aus. Beide hatten zwar jeweils eine gute Torchance, blieben insgesamt für ihre Verhältnisse aber eher unauffällig.

Ronaldo 19 – 29 Messi

Nichtsdestotrotz wird allgemein erwartet, dass Ronaldo und Messi dem 234. Clásico am Sonntagabend im Estadio Santiago Bernabéu (Live Stream Infos) ihren Stempel aufdrücken könnten. Dabei ist die Trefferquote der beiden überragenden Fußballer des letzten Jahrzehnts in dieser Saison eher überschaubar, gemessen an den persönlichen Rekordwerten der letzten Jahre wohlgemerkt. Messis Ausbeute mit 29 Toren in 28 Einsätzen ist natürlich immer noch überragend, wird aber nicht annähernd reichen, um den Rekord von 50 Treffern aus der Saison 2011/12 zu knacken. Und für Ronaldo sind bei verletzungsbedingt nur 24 Einsätzen sogar lediglich 19 Treffer notiert und die 48 Tore aus der Saison 2014/15 damit ebenfalls in unerreichbarer Ferne.

Ronaldo: Fünf Tore gegen den FC Bayern

Messi, der in drei seiner letzten vier Liga-Spiele doppelt getroffen hat, bringt es zudem in der Champions League auf immerhin elf Treffer, ging allerdings nun im Viertelfinale gegen Juventus Turin (0:3 und 0:0) wie seine Kollegen komplett leer aus. Dagegen nutzte Ronaldo, der in der Liga dreimal in Folge nicht getroffen hat, die Königsklasse zum Aufbau von noch mehr Selbstvertrauen als ohnehin schon. Nachdem der 32-Jährige nur in den beiden ersten Gruppenspielen jeweils einmal erfolgreich war, beendete Ronaldo schon im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Bayern München mit einem Doppelpack eine sechs Spiele währende Flaute in der Königsklasse und legte dann im Rückspiel beim 4:2-Erfolg nach Verlängerung sogar drei Treffer nach.

Die letzten Tage sprechen daher eher für Ronaldo, doch Messi spielt unter dem Strich die bessere und konstantere Saison, zumal der kleine Argentinier für seine Mannschaft längst nicht mehr nur als Torjäger, sondern auch als Spielmacher und Vorbereiter wichtig ist. Ronaldo hingegen ist weiterhin ein Abschlussspieler, der auf seine Chancen lauert, dann aber nicht viele Gelegenheiten braucht, um entscheidende Akzente zu setzen.

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